Moi

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Traumhafte Aussichten

Sonntag, 15. Januar 2012

Weihnachten, Silvester und Nordlichter

Es wird Zeit für den ersten Eintrag im neuen Jahr, denn in den letzten Wochen ist einiges passiert.

Vor den Weihnachtsferien gab es eine große Weihnachtsfeier, die Collage, an der alle Schüler beteiligt waren und mehr oder weniger selbstständig ein einstündiges Programm erstellt haben. Hier gibt es eine kleine Kostprobe, jedoch auf norwegisch. Auch ich bin darin zu finden ab Minute 7:40 .


Zwei Tage später war die Schule wie ausgestorben. Denn alle waren Heim gereist. Jonas und ich haben noch 4 Tage auf Lundheim verbracht. Einen Tag waren "wir" Snowboard fahren, besser gesagt Jonas und ein Lehrer und ich habe die schöne Schneelandschaft genossen und bin im Schnee untergegangen.



Am 19. Dezemeber ging es dann auch endlich Richtung Berlin. Doch vor uns lagen noch 7 Stunden Zugfahrt und eine Nacht in Oslo. Die Nacht haben wir zum Teil mit anderen Freiwilligen in einer Bar und die restliche Zeit auf dem Busbahnhof verbrach. Früh um 4 Uhr ging endlich der Bus zum Flughafen und um 11 Uhr waren wir in Berlin. Zur Stärkung ging es ersteinmal zur Oma, lecker Kuchen und Mittag essen.
Es war wirklich merkwürdig, nach 10 Monaten das erste Mal wieder in Deutschland zu sein. Alles war so vertraut und doch fremd. Ich musste aufpassen, was ich sage, weil ich auf einmal wieder von jedem verstanden wurde und auch ich verstand auf einmal wieder alles. Und trotzdem fühlte ich mich etwas fremd.
Die Tage vor und nach Weihnachten habe ich mit Geschenke shoppen und Freunde/Familie besuchen verbracht. Und doch war nicht genug Zeit, um alles geplante in die Tat umzusetzten.
Heiligabend war wie immer sehr gemütlich und wunderschön. Das erste Weihnachten mit 4 Generationen und ich als stolze Tante.

Nach 9 viel zu kurzen Tagen in Deutschland ging es auch schon wieder zurück nach Oslo, wo wir, nur um 25 Euro zu sparen, 12 Stunden auf dem Osloer Bahnhof verbrachten. Am frühen Morgen und ziemlich fertig, kamen wir endlich in Moi an.

Silvester in Moi war ziemlich einsam. Irgendwie hatten wir uns das schöner vorgestellt, als wir im Juni die Flüge gebucht haben. Es gab zwar, entgegen aller Erzählungen, doch Feuerwerke und sogar ziemlich viele, wenn man die Größe von Moi und die Preise für die Knaller beachtet, aber um 1 Uhr war es dann wieder ziemlich leise.

Wenige Tage später hieß es wieder Sachen packen und auf in den 7-stündigen Zug nach Oslo. Das Bilaterale ASF-Seminar auf Soltun (Nähe Lofoten) stand an. Es war toll, alle wieder zu sehen und sich auszutauschen. Es war auch interessant, mal eine andere Folkehøgskole kennenzulernen. Ich bin trotzdem der Meinung, dass Lundheim schöner ist, macht warscheinlich die Gewohnheit. Mir ist auf dem Seminar bewusst geworden, dass mir der ASF-Bezug hier etwas zu kurz kommt. Ich habe zwar einen Deutschkurs, in dem ich ab und an auf das Thema komme, warum ich eigentlich hier bin und plane einen Deutschabend, doch es ist trotzdem schwer, sich von den anderen 7 Assistenten abzuheben und den Grund meines Dasein deutlich zu machen.

Das absolute Highlight auf dem Seminar war ein Nordlicht, was den ganzen Himmer für fast 20 Minuten erhellt hat. Auch wenn es bei weitem nicht so spektakulär wie auf Bildern im Internet aussieht, war es trotzdem ziemlich cool.


Nach 6 Tagen hieß es dann auch wieder: "Ab nach Hause!" und wieder galt es 7 Stunden Zugfahrt zu überstehen. Jetzt hab ich vorerst genug vom Zugfahren. Aber bis März muss ich es zum Glück auch nicht mehr.
Nun ist die Schule wieder in vollen Gang und auch ich bin wieder mit dabei. Nach 4 Monaren Krankschreibung bin ich wieder voll im Einsatz und habe auch gleich 3x pro Woche (Therapie-)Reiten auf dem Programm stehen. Yipphie. Ab Mittwoch bin ich auch jede Woche bei einer eigenen Abendreitgruppe dabei und kann die Schönheit Norwegens vom Pferd aus genießen. Das wird toll=)

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